Feste
Vollmond
Einmal im Monat, immer bei Vollmond suchen sich die Wölfe eine Stelle die ganz vom Licht des Mondes erfüllt wird, und wachen dort die ganze Nacht bis die Sonne über dem Horizont auftaucht. In dieser Nacht dürfen sie weder schlafen noch reden, und ihre Gedanken ganz auf die Götter konzentrieren und sie preisen.
Große Flut
Am Ende des Winters feiern die Wölfe den Tag, an dem der Schnee zu schmelzen beginnt, und die Flüsse wieder mehr Wasser führen. Sie werfen ein prächtiges totes Beutetier in einen Fluss, und die Jungwölfe müssen diesem hinterher schwimmen. Der Wolf, der es als erstes an Land ziehen kann, darf es verspeisen und erhält den Segen des Alphas. Der Gewinn ist eine große Ehre für die Jungwölfe. Neuschneewölfe dürfen nicht daran teilnehmen.
Wiesenfest
Wenn ein Wolf die erste blühende Blume nach dem harten Winter entdeckt, egal zu welcher Zeit, darf er sie einer Neuschneewölfin bringen, um um sie zu werben. Wenn diese sich für ihn als Partner entscheidet, bekommen sie den Segen der Götter durch den Alpha.
Große Jagd
Wenn der Sommer sich dem Ende zuneigt rufen die Sternenwölfe an einem von ihnen bestimmten Tag alle zusammen, und eröffnen de große Jagd. Alle, auch der Alpha und der Beta dürfen daran teilnehmen. Alle Erbeutungen werden vor Sonnenuntergang zurück gebracht. Dann werden sie den Göttern geopfert, indem sie in einer großen Grube vergraben werden. Damit wollen die Wölfe zeigen, das sie selbst in harten Zeiten immer noch großzügig teilen können. Danach markieren der Alpha und der Beta den Platz.
Wintersonnenwende
An einem Tag im Winter ist es stockdüster, und es wird nur für einen winzigen Zeitraum hell. Wenn der Mond gut zu sehen ist, prophezeien die Sternenwölfe das nächste Jahr, ob es ein gutes oder schlechtes wird, und ob mit vielen Gefahren zu rechnen ist. Sie erzählen den Wölfen die alten Geschichten der Helden und Götter, und machen ihnen Mut selbst großes zu vollbringen.
Zeremonien
Jungwolfsernennung
Wenn ein Welpe bereit ist, ein Jungwolf zu werden, bekommen die Sternenwölfe eine Botschaft im Traum, meist einen Spruch von den Göttern der sie auf die Spur des Wolfes bringen soll. Der Spruch ist die Lebensbestimmung eines Wolfes, oder die Moral die sein Leben hat. Wenn sie den Welpen gefunden haben, ist er bereit zum Jungwolf ernannt zu werden. Durch seine Lebensmoral soll er den Sinn seines Lebens herausfinden.
Wolfsernennung
Jungwölfe die oft erfolgreich auf der Jagd waren, oder bei den besonderen Festen den Segen der Götter bekommen haben, werden zu vollwertigen Wölfen ernannt. Der Alpha entscheidet wann es an der Zeit ist, einen Wolf zu ernennen, und führt diesen zusammen mit dem Beta an einen abgelegenen Platz. Hier muss der Jungwolf sein Kampfvermögen zeigen, indem er gegen den Beta antritt. Da die meisten gegen den oft so starken Stellvertreter nicht ankommen, wird nur die Strategie des Kampfes bewertet. Danach muss er ein Kleintier für den Alpha fangen. In der Nacht schicken die Götter dem Anführer einen Traum, indem sie der Ernennung zustimmen, oder sie ablehnen. Wenn der Jungwolf zu einem Mitglied ernannt wird, ist das ganze Rudel anwesend. Falls die Götter nicht dafür waren wird er zum Omega-Wolf da er niemandem von Nutzen sein kann.
Sternentaufe
Ein Jungwolf der nicht gut in der Jagd oder im Kampf ist, muss aber nicht unbedingt Omega werden. In seltenen Fällen, wenn ein Sternenwolf verstorben ist, können die verbliebenen Sternenwölfe und der Alpha entscheiden ob er sich dafür eignet, selbst in die Lehre der Götter, der alten Geschichten und der Kräuter eingewiesen zu werden. Wenn sie zustimmen, muss der Jungwolf eine Nacht auf einem hohen Felsen in der Kälte alleine übernachten, und unter den tausenden von Sternen einschlafen. Am nächsten Morgen ist er von den Göttern zu einem vollwertigen Sternenwolf gewandelt worden, oft ändert sich der Charakter nach so einer Nacht ein wenig. Sie verhalten sich dann meist anders als vorher.
Todesgruß
Das Ziel eines Wolfes ist es, den Sinn seines Lebens zu erkennen, und die Moral die er schon zu seiner Jungwolfsernennung bekommen hat zu erfüllen. Irgendwann ist es Zeit für ihn zu gehen. Wenn ein alter Wolf stirbt, geleiten ihn die Götter in eine andere Welt, die auch Starstone genannt wird. Wenn er sein Leben, und seine Lebensmoral erfüllt hat, findet er dort inneren Frieden, falls nicht, irrt er dort herum und findet seinen inneren Frieden nicht. Ein Wolf der durch einen Kampf oder einen Unfall schon jung gestorben ist, und keine Zeit hatte diesen Sinn seines Lebens zu erkennen, kommt trotzdem nach Starstone.
Der Tod eines Wolfes kündigt sich meistens durch ein sehr schlimmes Unwetter an, die Wölfe glauben daran das die Götter bei ihrer Reise auf die Erde (um den Toten mitzunehmen) diese Unstimmigkeiten der Natur verursachen. Kurz vor dem Ableben gibt der Sterbende oft letzte Grüße an seine treusten Freunde, bis seine Seele ins Reich von Starstone reißt. Die zurückgebliebenen Wölfe sind dabei nicht unbedingt traurig, sie freuen sich auch für den Wolf, wenn er seine Lebensmoral erfüllt hat, und in die gute andere, vielleicht sogar bessere Welt darf.
Danach wird er ausschließlich von einem ausgewähltem Sternenwolf und seinen Familienmitgliedern beerdigt. Wölfe beerdigen die Verstorbenen immer an verschiedenen Stellen.
Liebe Grüße,
~Shadow~